Veranstaltung vom 21.12.2005
Tja, das sind leider nicht die 3 von der Tankstelle sondern zu unser aller Bedauern exakte Abbilder deutscher Schüler im Unterricht.
Die Haltung des Gehirns der meisten Schüler entspricht dabei tatsächlich der Maxime
- nichts sehen
- nichts hören
- nichts sagen
Die durchschnittliche Redezeit eines Schülers entspricht ca. 8 Sekunden pro Schulstunde.
Das liegt jedoch meist nicht am Schüler selber, sondern am Unterricht den er genießt. In den meisten Unterrichtsstunden gibt es nämlich nichts spannendes zu sehen und zu hören. Und damitnatürlich auch nichts über das man reden müsste, weder in der Schule, noch zu Hause.
Wie aber schafft man gute Bedingungen, bei denen nicht nur die Lehrenden sondern auch die Lernenden am Unterricht beteiligt sind?
Ein erster Schritt ist es, die eigene Aktivität, also die der Lehrkraft etwas zu drosseln. Den Schülern Zeit für Pausen lassen. Gehirnpausen, zum Beispiel durch Musik, sämtliche Sinne am Unterricht teilhaben lassen.
Unterricht ist Kommunikation, also muss Kommunikation initiiert werden, Informationen ausgetauscht werden und Dingen von den Schülern selbst erfahren werden.
Weg vom Frontalunterricht!! Frontalunterricht ist die Stillegung des Gehirns!
Das Motto lautet: lernen durch lehren und zwar für die Schüler!
Diese Form des Unterrichts mag zwar etwas abenteuerlich erscheinen, aber ist es nicht das Abenteuer das den Menschen schon von je her gereizt hat?
Viele Errungenschaften unseres heutigen Alltags haben wir Abenteuern zu verdanken. Und dieses Aberteuer ist der Weg zu einer besseren und effektiveren Bildung.
Jeder Schüler hat den Klassenkameraden etwas aus seinem Interressensbereich zu berichten. Und der Vorteil für die Lehrkraft ist, das die Schüler nicht ständig dort abgeholt werden müssen, wo sie grade stehen, denn sie entwerfen den Unterricht mit und wissen ganz genau wo sie stehen!
lawelge - 4. Jan, 19:15