Sonntag, 12. Februar 2006

Veranstaltung vom 08.02.2006

In dieser Veranstaltung kamen wir aus eine zentrale Kompetenz zu sprechen, die ein Lehrer unbedingt besitzen muss: er muss die Fähigkeit haben einfach mal NICHTS zu sagen.
Denn: je weniger ein Lehrer im Unterricht sagen muss, desto erfolgreicher ist er!
Das bedeutet folglich, dass die Schüler viel mehr Aktivität übernehmen müssen. Davon würden beide Seiten profitieren.
Einerseits der Lehrer, da er nicht mehr so extrem gefordert ist und vor allem die Schüler! Sie lernen durch lehren, sie lernen durch handeln, sie lernen durch betrachten, sie lernen durch beobachten, sie lernen durch begreifen sie lernen durch beschreiben und vor allem lernen die Schüler dann mit viel mehr Spaß.
Denn immer wenn man selbst aktiv ist, weiß man das Ergebnis viel mehr zu schätzen, als ein vorgegebenes lediglich reproduziertes Ergebnis, mit dem man sich nicht selber auseinandergesetzt hat!

WEG vom Frontalunterricht. Hin zu mehr Handlung.

Mittwoch, 25. Januar 2006

Veranstaltung vom 11.01.2006

Die Veranstaltung begann mit der Vorstellung einer Examensarbeit über einen PC-Anfängerkurs in der vierten Klasse.
Die Inhalte der Examensarbeit thematisierten die Bereiche:

- Verhalten am PC/ im Computerraum
- grundlegende Begriffe
- praktische Arbeit
- Windows
- Windowsanwendungen

Ziel ist es, den Schülern den Umgang mit dem PC und dem Internet zu erklären und sie damit an einen sehr wichtigen Teil der heutigen Gesellschaft heranzuführen.
Ohne ausreichende Computerkenntnisse wird es nur schwer möglich sein in der Berufswelt zu bestehen.
Für mich als zukünftigen Sonderschullehrer gilt es ebenfalls, die Schüler mit dem Computer vertraut zu machen, die Schüler werden jedoch wesentlich mehr Zeit benötigen als die Schüler mit denen für die Examensarbeit gearbeitet wurde.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde zunächst unser Gehirn durch etwas Gesang aufgefrischt.
Wir kamen auf einige zentrale Dinge zu sprechen, die es als Lehrer zu beachten gilt.
Das Wichtigste ist zu wissen und zu verinnerlichen, dass lehrerorientierter Unterricht in der Regel kein Lernergebnis hat. Nur durch Druck auf die Lernenden wird eine Einprägung des Wissen erreicht. Das Wissen wird jedoch nicht selbst erarbeitet und erschlossen, sonder nur vorgesetzt und kann somit nur eingeprägt und nicht wirklich nachvollzogen werden.
Es gilt also den Unterricht offen zu gestalten. Frontalunterricht ist wie der Name bereits sagt, ein Angriff auf das Gehirn.
Besonders wichtig für das Lernen ist die Körpersprache des Lehrenden. Denn ca. 2/3 aller Informationen werden durch Körpersprache übermittelt. Daraus folgt, dass ein Lehrer in einem Gebiet wirklich sicher und kompetent sein muss, denn nur dann ist die Körpersprache aussagekräftig genug, um das Wissen zu vermitteln.

Mittwoch, 4. Januar 2006

Veranstaltung vom 21.12.2005

3Affen

Tja, das sind leider nicht die 3 von der Tankstelle sondern zu unser aller Bedauern exakte Abbilder deutscher Schüler im Unterricht.

Die Haltung des Gehirns der meisten Schüler entspricht dabei tatsächlich der Maxime

- nichts sehen
- nichts hören
- nichts sagen

Die durchschnittliche Redezeit eines Schülers entspricht ca. 8 Sekunden pro Schulstunde.
Das liegt jedoch meist nicht am Schüler selber, sondern am Unterricht den er genießt. In den meisten Unterrichtsstunden gibt es nämlich nichts spannendes zu sehen und zu hören. Und damitnatürlich auch nichts über das man reden müsste, weder in der Schule, noch zu Hause.

Wie aber schafft man gute Bedingungen, bei denen nicht nur die Lehrenden sondern auch die Lernenden am Unterricht beteiligt sind?
Ein erster Schritt ist es, die eigene Aktivität, also die der Lehrkraft etwas zu drosseln. Den Schülern Zeit für Pausen lassen. Gehirnpausen, zum Beispiel durch Musik, sämtliche Sinne am Unterricht teilhaben lassen.
Unterricht ist Kommunikation, also muss Kommunikation initiiert werden, Informationen ausgetauscht werden und Dingen von den Schülern selbst erfahren werden.

Weg vom Frontalunterricht!! Frontalunterricht ist die Stillegung des Gehirns!
Das Motto lautet: lernen durch lehren und zwar für die Schüler!

Diese Form des Unterrichts mag zwar etwas abenteuerlich erscheinen, aber ist es nicht das Abenteuer das den Menschen schon von je her gereizt hat?
Viele Errungenschaften unseres heutigen Alltags haben wir Abenteuern zu verdanken. Und dieses Aberteuer ist der Weg zu einer besseren und effektiveren Bildung.
Jeder Schüler hat den Klassenkameraden etwas aus seinem Interressensbereich zu berichten. Und der Vorteil für die Lehrkraft ist, das die Schüler nicht ständig dort abgeholt werden müssen, wo sie grade stehen, denn sie entwerfen den Unterricht mit und wissen ganz genau wo sie stehen!

Ajanta und andere Unterrichtsformen (14.12.2005)

Ajanta, dieses schöne Wort hat doch sicher jeder schon mal gehört...
Was? Etwa nicht? GUT ich nämlich auch nicht!
Zum Glück wurde dieses Mysterium in der Veranstaltung aufgeklärt.
AJANTA, WIR und auch wirklich nur WIR verstehen unter diesem Begriff (was ist das eigentlich?) eine Art "Trichterpädagogik".

trichter

Das Wort Ajanta steht also für eien "Hier rein, da raus" - Pädagogik.
Ajanta verbindet also äußerst geringe Lernerfolge mit extrem viel Redezeit des Lehrenden. An Uneffektivität kaum zu überbieten.

Zum Glück gibt es noch einige andere unterrichtsformen. Zu ihnen zählen:
- der analytische, also eher auf Ergründen ausgelegte,
- der experimentelle, also eher auf Begreifen ausgelegte
- sowie der besinnliche, gefühlvolle und emotionsorientierte
Unterricht.

Die Lererfolge dieser Unterrichtsformen dürften meiner Einschätzung nach wesentlich höher liegen als die Erfolge bei Ajanta!
Auch hier Taucht der an anderer Stelle bereits erwähnte emotionale Zugang zum Lernstoff auf. Das untermauert die immense Wichtigkeit von Emotionen im Unterricht!
Auch hier geht natürlich es wieder um die vier 'b,' also die Ordnungsprozesse im Gehirn während des eigentlichen Lernvorgangs.

Dienstag, 13. Dezember 2005

Die Hausaufgabe zur 4. Veranstaltung (7.12.2005)

Der Weg vom Audimax zum Hauptgebäude


A- Auidimax
B-Betonpfeiler
C-
D-Drücker
E-Eingang
F-Fahrradständer
G-Geländer
H-Haltestelle für den Bus
I-ich (Spiegelung in Fenstern der ZHB)
J-
k-Klo
L-lila
M-Menschen
N-Notausgangschild
O-olles fahrrad
P-Papierkorb
Q-
R-Rasen
S-Sandweg
T-Treppe
U-
V-Vögel
W-Wasser
X-
Y-
Z-ZHB


Anmerkung: Ich habe schon häufig gehört, dass man sich einige Dinge angeblich leichter merken kann, indem man sie mit einem gut bekannten Weg und Dingen die einem auf diesem Weg begegnen verbindet. Leider habe ich vorher noch nie probiert ob das wirklich hilft.
Ich denke, dass man sich eigentlich mehr Dinge merken muss als vorher, bin daher nicht 100% von der Effektivität dieser "Hilfe" überzeugt.
Dennoch werde ich es natürlich probieren!
Ich bin jedoch der Überzeugung, dass es viel effektiver wäre, den Lernenden Zeit zu geben, einen emotionalen Zugang zu Dingen welche sie sich merken müssen, zu erlangen!

Sonntag, 11. Dezember 2005

3. Veranstaltung vom 30.11.2005

In der Gruppenarbeit wurden 4 zentrale Vorgänge für die Unterrichtseinheit festgehalten.
Die Schülergruppe wird dabei ganz automatisch den zu erlernenden Stoff zunächst betrachten. Im Anschluss wird er genau beobachtet und dadurch hoffentlich begriffen.
Ist dies vollbracht, kann der Unterrichtsstoff beschrieben werden.
Eigentlich führen die Schüler diese Aktionen selbstständig, also ohne konkreten Arbeitaauftrag durch.
Dieser Ablauf ist in sich schlüssig. Wichtig ist jedoch, dass den Schülern genügend Zeit für ihre jeweiligen Aktivitäten zur Verfügung steht, denn jeder dieser zentralen Unterrichtsvorgänge baut auf den vorherigen auf.

Und hier wird es wirklich interressant für mich als Student für das Sonderschullehramt: Was geschieht, wenn ein Schüler Probleme mit einer dieser Aktivitäten hat?
Es ist nicht unrealistisch, das Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Defizite zum Beispiel im Bereich der visuellen Wahrnehmung haben. Wenn dies der Fall sein sollte, ist der Schüler nicht in der Lage, die ihm gestellte Aufgabe nach diesem Schema selbstständig zu lösen.
In diesem Fall muss der Schüler speziell gefördert werden. Dazu gibt es zahlreiche Übungen um die visuelle Wahrnehmung zu schulen. Dazu zählen bereits einfache Ausmalbilder, die dem Schüler helfen sollen, Umrisse zu erkennen oder Dinge farblich zu unterscheiden.
Dennoch ist auch für den Bereich der Sonderpädagogik das Schema

1. Betrachten
2. Beobachten
3. Begreifen
4. Beschreiben

gültig. Doch brauchen die Schüler dafür wesentlich mehr Zeit.
Meiner Meinung nach ist besonders das BEGREIFEN sehr wichtig.
Die orginale Erfahrung eines Gegenstandes oder einer Sache sollte den Lernenden dabei immer ermöglicht werden.

Samstag, 26. November 2005

Und nun zur 2. Veranstaltung vom 23.11.2005

Zunachst wurde unser Gehirn sozusagen geweckt.
"Ich wollt ich wär ein Huhn,..."
Nachdem die beiden Hirn- Hemisphären wieder durch etwas freudigen Gesang und durch einige kleine Rätsel miteinander "verbunden" wurden, kamen wir auf eine typische Hirnaktivität zu sprechen.
Zunachst wurde jedoch festgestellt, dass diese Aktivität von uns ausgefüphrt wird, ohne das wir es merken oder gar wollen. Jedes Gehirn benötigt diese Aktivität um überhaupt funktionsfähig zu sein!
Tja was könnte das wohl sein???

Das Ordnen. Damit mag nun der Ein oder Andere seinen Kleinkrieg haben, dennoch ordnet jedes Gehirn!
Auch wenn dies eine auf den ersten Blick sehr unscheinbare Aktivität ist, welche uns zumeist auch noch sehr langweilig vorkommt, ist sie unheimlich wichtig.
Was aber ordnet unser Gehirn?

Einige Beispiele:
Tatsächliche Geschehnisse während des Schlafens werden mit in einen Traum eingebunden. Das Gehirn ordnet die Sinneseindrücke sinnvoll.
Das haht sicher jeder schon mal erlebt, wenn im Traum auf einmal das Telefon klingelt, dann aber nicht aufhört, obwohl der Traum es so will. Meist klingelt es solange bis man wach und zum Telefon gelaufen ist. Dann hat der Anrufende aber meist gerade aufgegeben. Da wünscht man sich, dass das Telefon im Traum noch etwas länger geklingelt hätte.
Des Weiteren ist Ordnung eine Ausdrucksform. Das beudeutet, dass jeder anders ordnet. Dies wurde vor allem den Leuten klar, welche sich unten einmal vor/nachordnen und an/beiordenen sollten. Dies empfand ich jedenfalls während ich zusammen mit einigen Kommilitonen unten stand und wir uns nach nicht vorgegebenen Kriterien vor- und nachordnen bezw. an- und beiordnen sollten.
Hier wurde besonders eindrucksvoll deutlich, dass jedes Gehirn anders ordnet. Zunachst bestand die große Schwierigkeit, sich auf passende Kriterien zu einigen, welche auch für die restlichen Teilnehmer ersichtlich sind. Dabei scheiterten wir in mehrern Anläufen. Als wir dies jedoch endlich geschafft hatten, bestand die Schwierigkeit, sich "richtig" zu ordnen.
Das vor/nachordnen ist die Grundlage für zeitliche Abläufe und das an/beiordnen soll eine Struktur bilden und anschließend andere Dinge beiordnen.

Bei den Meisten wird jedoch im Laufe ihrer Schulkarriere die individuelle Ordnung "zerstört" und durch eine gewisse Einheitsordnug ersetzt. Sonst hätten meiner Überzeugung nach nicht so viele Personen die gleich Arbeitsweise und eine sehr ähnliche Ordnung.
Man kann also durchaus sagen, dass deutsche Schüler während ihrer Schulzeit zur "Einheitsordnung" erzogen werden. Das mag zwar einige Vorteile haben, da gewisse Strukturen unbedingt nötwendig sind, dennoch wird durch diese "Einheitsornung" auch viel an Kreativität und Individualität vernachlässigt oder gar aberzogen.
Ich denke, dass viele Schüler von etwas mehr Freiheit in diesem Bereich profitieren würden und dadurch auch mehr Sicherheit in ihren Aktivitäten bekommen würden. Außerdem würde es ihnen dabei helfen selbstständig zu werden.

Mittwoch, 23. November 2005

Beitrag zur ersten Veranstaltung "Erfolgreiches Lehren und Lernen" am 16.11

Was ist ein Begriff?

Tja was ist das denn eigentlich? Eine sehr gute Frage.
Diese konnte jedoch auch in der ersten Veranstaltung nicht
richtig geklärt werden. Zumindest meiner Auffassung nach.
Zwar wurden keine Mühen gescheut und auch mehrere Versuche angestellt, dem 10- jährigen Scheidungskind (Prof. Schmid) deutlich zu machen, wie das Wort "Begriff" mit Inhalt zu füllen
ist, richtig klar wurde es jedoch nicht. Und das obwohl gleich mehrere Personen sich mit Prof. Schmid als Scheidungskind auseinander setzen mussten.

Während in zahlreichen Lexika "Begriff" als eine "...aus der Bedeutung herausgebildete Vorstellung von den Dingen..."
((c) Meyers Lexikonverlag).
dargestellt wird, denke ich, das Wichtigste dabei ist festzustellen dass, jeder Mensch verschiedene Vorstellungen von diesen "Dingen" hat. Es also nicht das eine Bild für den Begriff "Haus" gibt.
Wer auch immer sich aus dem Begriff "Haus" ein Bild zusammenbastelt, wird nicht das gleiche Bild wie ich im Kopf haben!
Diese Tatsache gilt es natürlich auch in der Schule zu beachten. Daher kann es in vielen Dingen kein "Falsch und Richtig" geben.

Es wurde deutlich, dass ein Begriff also ein Bild für etwas ist. Dieses Bild muss sich folglich wenigstens ähnlich sein, sonst
ist die sinnvolle Verwendung eines Wortes nicht möglich. Damit wird auch eine Interaktion und Kommunikation( z.B. zwischen Lehrer und Schüler) erschwert.
Es gilt daher für jeden Lehrer auch gewisse Grundbegriffe und Bilder mit den Schülern abzugleichen, da es ansonsten zu Kommunikationsproblemen und eventuell schwerwiegenden Missverständnissen kommen könnte.

Dies wurde in der Veranstaltung verdeutlicht, indem Prof. Schmid einen typischen Hergang für die Aufgabe einen Würfel zu malen darstellte. Dabei wurde der Würfel vom Kind gemalt und vom Lehrer als "falsch" bezeichnet.
Damit wird dem Kind klar, dass es vermeintlich nicht malen kann und daher auf Hilfe angewiesen ist.
Mit solchen oder ähnlichen Äußerungen gelingt es Lehrern folglich immer wieder, die Kreativität der Lernenden im Keim zu ersticken. Dem Schüler wird signalisiert, die Aufgabe nicht richtig lösen zu können, egal welche Anstrengung er unternimmt.
Dies ist mit Sicherheit eins der fatalsten Ereignisse für einen Schüler in seiner Schulzeit.

Viele Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich an solche erlebnisse erinnern.
Und auch ich war bis zu diesem Zeitpunkt der festen Überzeugung nicht malen zu können...
Mal sehen ob sich da was ändert.
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich von der ersten Veranstaltung durchaus positive Impressionen mitgenommen habe und dadurch auch Vorfreude auf weitere Veranstaltungen geweckt wurde. Besonders die von Prof. Schmid erzeugte, sehr aufgeschlossene und lockere Arbeitseinstellung der Teilnehmer(innen) ist bemerkenswert.
Ich denke es ist auch in der Schule wichtig, eine solche Arbeitsatmosphäre zu schaffen, da es den Schülern dann mit Sicherheit leichter fallen wird, sich durch eigene Beiträge am Unterricht zu beteiligen und dem Sachverhalt offener gegenüberstehen.

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