Beitrag zur ersten Veranstaltung "Erfolgreiches Lehren und Lernen" am 16.11

Was ist ein Begriff?

Tja was ist das denn eigentlich? Eine sehr gute Frage.
Diese konnte jedoch auch in der ersten Veranstaltung nicht
richtig geklärt werden. Zumindest meiner Auffassung nach.
Zwar wurden keine Mühen gescheut und auch mehrere Versuche angestellt, dem 10- jährigen Scheidungskind (Prof. Schmid) deutlich zu machen, wie das Wort "Begriff" mit Inhalt zu füllen
ist, richtig klar wurde es jedoch nicht. Und das obwohl gleich mehrere Personen sich mit Prof. Schmid als Scheidungskind auseinander setzen mussten.

Während in zahlreichen Lexika "Begriff" als eine "...aus der Bedeutung herausgebildete Vorstellung von den Dingen..."
((c) Meyers Lexikonverlag).
dargestellt wird, denke ich, das Wichtigste dabei ist festzustellen dass, jeder Mensch verschiedene Vorstellungen von diesen "Dingen" hat. Es also nicht das eine Bild für den Begriff "Haus" gibt.
Wer auch immer sich aus dem Begriff "Haus" ein Bild zusammenbastelt, wird nicht das gleiche Bild wie ich im Kopf haben!
Diese Tatsache gilt es natürlich auch in der Schule zu beachten. Daher kann es in vielen Dingen kein "Falsch und Richtig" geben.

Es wurde deutlich, dass ein Begriff also ein Bild für etwas ist. Dieses Bild muss sich folglich wenigstens ähnlich sein, sonst
ist die sinnvolle Verwendung eines Wortes nicht möglich. Damit wird auch eine Interaktion und Kommunikation( z.B. zwischen Lehrer und Schüler) erschwert.
Es gilt daher für jeden Lehrer auch gewisse Grundbegriffe und Bilder mit den Schülern abzugleichen, da es ansonsten zu Kommunikationsproblemen und eventuell schwerwiegenden Missverständnissen kommen könnte.

Dies wurde in der Veranstaltung verdeutlicht, indem Prof. Schmid einen typischen Hergang für die Aufgabe einen Würfel zu malen darstellte. Dabei wurde der Würfel vom Kind gemalt und vom Lehrer als "falsch" bezeichnet.
Damit wird dem Kind klar, dass es vermeintlich nicht malen kann und daher auf Hilfe angewiesen ist.
Mit solchen oder ähnlichen Äußerungen gelingt es Lehrern folglich immer wieder, die Kreativität der Lernenden im Keim zu ersticken. Dem Schüler wird signalisiert, die Aufgabe nicht richtig lösen zu können, egal welche Anstrengung er unternimmt.
Dies ist mit Sicherheit eins der fatalsten Ereignisse für einen Schüler in seiner Schulzeit.

Viele Teilnehmer der Veranstaltung konnten sich an solche erlebnisse erinnern.
Und auch ich war bis zu diesem Zeitpunkt der festen Überzeugung nicht malen zu können...
Mal sehen ob sich da was ändert.
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich von der ersten Veranstaltung durchaus positive Impressionen mitgenommen habe und dadurch auch Vorfreude auf weitere Veranstaltungen geweckt wurde. Besonders die von Prof. Schmid erzeugte, sehr aufgeschlossene und lockere Arbeitseinstellung der Teilnehmer(innen) ist bemerkenswert.
Ich denke es ist auch in der Schule wichtig, eine solche Arbeitsatmosphäre zu schaffen, da es den Schülern dann mit Sicherheit leichter fallen wird, sich durch eigene Beiträge am Unterricht zu beteiligen und dem Sachverhalt offener gegenüberstehen.
SvenjaP - 26. Nov, 13:35

ein jeder kann malen...

... und auch singen! das wurde ja am mittwoch deutlich unter beweis gestellt ; ) aber glauben kann ich trotzdem noch nicht ganz daran!

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